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Bloggen bedeutet…

Zur Zeit geistern wieder viele Posts durch die Blogosphäre, die die Bedeutung des Bloggens erklären wollen, naja, zumindest, was es den Autoren bedeutet. Und zwischen den Zeilen liest man immer wieder heraus, dass sich diejenigen dann unter dem Strich für etwas Besseres halten.
Blogger haben immer die politisch korrekten Ansichten, Blogger hören die bessere Musik, sehen die besseren Filme oder lesen die besseren Bücher. Und alle, die immer noch nicht kapiert haben, wie toll oder was das Bloggen ist, sind doof…

Das geht mir langsam auf den Sack. Das waren noch Zeiten, als man vor vier bis fünf Jahren noch keinem erklären konnte, was ein Weblog eigentlich ist, die ganze kleine Blogfamilie hat sich auf Abhandlungen darüber gestürzt, um seinen Besuchern endlich mal einen Link zu einer Erklärung bieten zu können. Heute könnte man ein ganzes Telefonbuch mit Links zu derartigen Ergüssen füllen…

Natürlich will ich niemandem das Recht absprechen, darüber zu schreiben, und natürlich kann man mir auch sagen, dass ich das dann ja nur nicht lesen brauche. Aber wenn ich jedes Mal ein Blog aus meinem Feedreader kicken würde, weil mir mal ein Eintrag nicht gefallen hat, dann bräuchte ich keinen Feedreader mehr, sondern könnte meine Lieblingsblogs in fünf Minuten absurfen.

Jedenfalls wollte ich nur mal meinen Unmut darüber äußern. Und das ist mein Blog. Und darum darf ich das.


7 Reaktionen zu "Bloggen bedeutet…"

  1. Valentin
    Samstag, 18. Februar 2006, um 23:26 Uhr
    1

    Hach Marcus, ich bin da ganz Deiner Meinung. Und ich verliere mehr und mehr die Lust am Bloggen. Traurig..

  1. Markus
    Sonntag, 19. Februar 2006, um 11:17 Uhr
    2

    ich würd ja sag, in Zukunft ignorieren und Feedsubscription löschen, aber ich halte mich selbst nichtmal an diesen Rat und rege mich demzufolge regelmäßig und viel zu häufig und in erster Linie über sog. bloggende Webdessigner auf.

  1. ralph
    Sonntag, 19. Februar 2006, um 14:02 Uhr
    3

    Zum Glück habe ich meiner Erguss bisher zurückgehalten. ;-)

  1. dee
    Sonntag, 19. Februar 2006, um 15:49 Uhr
    4

    Markus K. - aber doch nicht etwa über mich - der bloggenden Webdesignerin?

    Marcus, ich find’s ganz ok, wenn jemand schreibt warum er bloggt und auch im normalen Leben glaubt ein jeder, der bessere Autofahrer zu sein oder die schickere Musik zu hören. Nur, im normalen Leben lässt man das nicht so raushängen.

    Was ich bemerkt habe ist, dass man als Blogger bedeutend früher und schneller informiert ist (ich sag nicht: besser). Das bemerke ich, wenn ich mit Freunden über Tagesgeschehen spreche und viele Sachen, die für sie als Nonblogsta neu sind, ich schon seit zwei Tagen kenne.

    Blogs, über die ich mich nur aufrege, lese ich schon lang nicht mehr. Ist besser für den Blutdruck.

  1. Markus
    Sonntag, 19. Februar 2006, um 15:58 Uhr
    5

    nein Dee, du bloggst zZ. ja zu selten um nervig zu sein:)
    Da freue ich mich eher auf neue Einträge.

  1. taffit
    Sonntag, 19. Februar 2006, um 20:43 Uhr
    6

    Pflichte dir zu 100% bei… wage es teilweise schon gar nicht mehr zu kommentieren, weil ich ja noch kein Blog habe und noch nicht seit Jahren meinen Senf zu allem gebe… und wenn man dann sieht, wie unglaublich selbstgerecht manche Kommentatoren fertiggemacht werden, nur weil sie eine etwas abweichende Meinung haben, so erinnert mich das manchmal an das Jagdverhalten von Hyänen…
    Meiner Erfahrung nach korrelliert diese Überheblichkeit und Arroganz mit vermindertem empathischem Bewusstsein mit dem Bekanntheitsgrad und der Besucherzahl eines Blogs… und zwar exponentiell…
    Andererseits würde ich z.B. auf dein Blog gar nicht verzichten wollen, auch wenn es nur mehr selten Updates ... leider…

  1. Bratwurstler
    Dienstag, 26. Dezember 2006, um 18:10 Uhr
    7

    Kann das nur unterschreiben. Langsam ist es eher schade und negativ, dass jeder die Möglichkeit hat, seine Meinung und auch jedes Home-Video, z.B. vom 14 Jahre alten Tobias, der seine erste Playstation auspackt und bei dem jegliche Privatsphäre verloren geht, zeigen und publizieren zu können. Und das schrecklicherweise auch noch kostenlos.

    Ich wünsche mir für’s Jahr 2007, dass diese ganzen grässlichen, nervtötenden Dienste kostenpflichtig werden oder sich einfach ein Dutzend Hacker finden und flächendeckend für Ruhe auf dem Gebiet sorgen.

    Gruß,
    Bratwurstler

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